Jeder kennt sie, jeder nutzt sie im Prinzip jeden Tag n + 1 mal, Türen. Doch es gibt gravierende Unterschiede zwischen ihnen, sowohl in Art, als auch Frustrationslevel. Bezüglich letzteres kann man sagen, dass es 3 allgemein anerkannte Klassifikationen für Frustration gibt.
In Klasse 1 sind so ziemlich alle geilen bzw. coolen Türen, wie automatische Schiebetüren, automatische Schwingtüren und automatische Tore. Man beachte das wichtige Adjektiv 'automatisch', welches eine tragende Rolle in der Türklassifikation spielt, auch wenn niemals vergessen werden sollte, dass dieses nur 63,8256% der Gesamtpunktzahl ausmacht wie es in Kürze noch dargelegt wird.
Klasse 2 beschreibt die eher normalen, handelsüblichen Türen, welche sich das Standardindividuum auch Zuhause einbauen würde. Dazu gehören die Türen, die man leider noch per Hand mit einem gewissen Kraftaufwand öffnen muss, wie Zimmer- oder auch Haustüren. Aber auch hier gilt der Grundsatz, dass die Türen aufgrund dieser Eigenschaft (und der fehlenden Automation) nur maximal 36,1744% der maximalen Klassifikationszahl erreichen kann. Doch natürlich gibt es auch noch deutlich schwächere Türkonzepte, welche nicht in die oberen 2 Klassen eingeordnet werden dürfen. Dafür wurde 1994 die 3. Klasse eingeführt, welche eine weitere feingranularere Klassifikation erlauben sollte, was auch bis heute nicht mehr verändert wurde. In diese Klasse wurden alle Türen eingeordnet, die nicht die erforderlichen 5% der Gesamtklassifikationspunkte erreichen. Dazu gehören z.B. besonders große Türen, die deswegen schwer zu öffnen sind, oder natürlich schleifende NICHT-automatische Schiebetüren. Als die schlimmsten zu öffnenden Türsysteme gelten gemeinhin aber sowohl automatische als auch non-automatische Drehtüren. Diese Systeme sind das schlimmste, was der Menschheit einfallen konnte um ein Gebäude betreten zu können. Leider findet man diese Türen immer wieder bei großen Einkaufs- bzw. Möbelhäusern, was dieses Modell noch viel schlimmer macht und damit für mich persönlich eine dringend benötigte Ausweitung des Klassifikationsmodells auf 4 Klassen notwendig macht, bisher aber noch nicht umgesetzt wurde, da die Betroffenen eine höhere Abgabe zu entrichten hätten, falls Ihre Eingangssysteme eine Klasse abrutschen würde. Nicht zuletzt durch die erhöhten Prüfkosten, die durch die niedrigere Klasse entstehen. Man befürchtet eine ähnliche Situation wie 1994, der letzten Klassenausweitung. Diese Türen sind völlig unpraktikabel, da diese sich meistens deutlich langsamer agieren verstärkt durch die fehlerhafte Abschätzung anderer Eintrendenden, welche nicht richtig erfassen können wie viele Personen in einen der drei- bzw. viergeteilten Türraum passen. Dadurch wird der Sensor, der die Tür zusätzlich aus 'Sicherheitsgründen' zur bereits langsamen Drehgeschwindigkeit verlangsamt. Somit kommt es fast immer zu einem Stop- and Go Fluss, der die Durchquerung um den Faktor von ca. 5-10 erhöht. Jetzt könnte man behaupten, dass es doch auch automatische Türen sind, wie gerne als positives Argument dargelegt wird, doch in Wahrheit lässt die Einlasskapazität in Korrelation mit Eintretendenaufkommen logarithmisch nach, was eine deutlich Verlangsamung und im schlimmsten Fall sogar eine Verstopfung wichtiger Zugänge begünstigt. Dadurch kommen nach bereits geringer Anzahl an Personen das Konstrukt an seine Grenzen und man will einfach nicht mehr eintreten, sondern die Tür am liebsten in eine 4. Klasse einteilen und gehen. Das ganze macht Drehtüren zu den schlechtesten Türen in der Klasse 3. Nichtsdestotrotz gibt es noch Leute mit einem gewissen Maße an Intelligenz, welche neben den Drehsystemen, zusätzlich normale Türen einbauen, was eine gute Zwischenlösung darstellt, langfristig aber meiner Meinung nach nicht praktikabel bleiben werden. Daher schafft es eine solche Lösung auch auf den 3. Platz der besten Türen in Augsburg.